CaSCo-Projekt


KONSORTIUM: 11 Partner aus 5 Ländern
FÖRDERPROGRAMM: Interreg Alpenraumprogramm der EU
LAUFZEIT: November 2016 bis April 2020

Das transnationale Projekt fördert die Verwendung regionalen Holzes, um Treibhausgasemissionen zu senken und die regionale Wertschöpfung zu stärken. CaSCo steht für: Carbon Smart Communities.

Vorteile der Verwendung regionalen Holzes

Steigende Materialflüsse entlang der Verarbeitungsketten in der Holzindustrie tragen wesentlich zum Klimawandel bei. Hier gibt es ein großes noch nicht ausgeschöpftes Potenzial zur Reduktion von CO2-Emissionen. Das Projekt macht dieses Potenzial für EntscheidungsträgerInnen und Akteure sichtbar und will das Bewusstsein für die Verwendung regionalen Holzes stärken. CaSCo visualisiert die Auswirkungen von regionalen Wertschöpfungsketten auf die CO2-Reduktion und das Klima. In den teilnehmenden Gemeinden und Regionen werden Maßnahmen und Steuerungsinstrumente für klimafreundliche Holzprodukte entwickelt.

Regionale Wertschöpfung und der Einkauf klimafreundlicher Holzprodukte

Auf globaler Ebene werden komplexe Warenströme mit langen Transportwegen als eine der Hauptursachen für den Klimawandel betrachtet. Ein nicht zu missachtender Anteil dieser Warenströme entsteht durch den öffentlichen Einkauf der Kommunen. Im Alpenraum spielt insbesondere die Holzwirtschaft eine bedeutende Rolle, wobei der Roh- und Werkstoff Holz oftmals enorme Transportwege zurücklegt bevor er seine(n) KäuferIn erreicht.

Dies lässt sich jedoch auch anders gestalten: Durch die Nutzung regionalen Holzes kann der öffentliche Sektor einen Beitrag dazu leisten, Emissionen zu reduzieren, die durch Ex- und Importe entstehen. Gleichzeitig wird eine Vorbildfunktion wahrgenommen, deren Strahlkraft auch andere Kommunen sowie private Akteure zum Nachahmen anregt und zudem die regionale Wirtschaft stärkt.

CaSCo Zielgruppen

  • Gemeinden und Regionen: CaSCo gibt Kommunen und öffentlichen Trägern Hilfe­stellungen, um die Nutzung regionalen Holzes zu bewerkstelligen.
  • ArchitektInnen: CaSCo fördert die Verwendung regionalen Holzes unter ArchitektInnen.
  • Kleine und mittelständische Unternehmen: CaSCo stärkt die regionale Holzwirtschaft und trägt somit zur Wertschöpfung vor Ort bei.
  • Private BauherrInnen, die durch eine verstärkte Nachfrage nach regionalem Holz einen Klimabeitrag leisten.

CaSCo in Vorarlberg

Als einer von elf Projektpartnern strebt die Regio-V an, das Servicepaket für nachhaltiges Bauen in den Gemeinden um die Projekterkenntnisse zu erweitern. Die Regio-V wird außerdem Grundlagen für eine Schnittholz-Weiterverarbeitung (Holzreifelager, Halbfabrikate-Produktion) schaffen und Modelle zur gemeinsamen Waldbewirtschaftung für KleinwaldbesitzerInnen weiterentwickeln und umsetzen. Die Regio-V wird im Projekt unterstützt durch: die Forstabteilung des Landes, den Waldverband Vorarlberg, den Verein Vorarlbergholz, den Holzexperten Erich Reiner und den Umweltverband.

Im Rahmen von CaSCo wurde das Label „Holz von Hier“ in Vorarlberg eingeführt und eine Kontaktstelle für Österreich eingerichtet.

www.alpine-space.eu/casco